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Ton-Eurythmie und die Seelengesten der Eurythmie

Das Wesen der musikalischen Eurythmie …

Die Sprache ist ein Hinausgehen in die Welt, in das an der Welt erwachende Seelische, ein den Sinnen Entgegengehen, der Welt begegnen. Die Musik ist ein innerliches Aufwachen und Tätigwerden in diesem Prozess: Ein Hineingehen ins Hinausgehen. Und so dem eigenen Geistigen, seiner eigenen schöpferischen Tätigkeit begegnen.

Die Sprache ist immer ein Verhältnis des Menschen zur Welt. Musik ist ein Verhältnis des Menschen als seelisch-geistiger Mensch zu sich selbst. ... Wenn ich also sage: ich gehe in mein Geistiges hinein im O oder im U, dann rede ich musikalisch. .... Und wenn wir reflektieren auf das A und auf das E, wo wir ja an dem Laut-Erleben deutlich wahrnehmen können, wir stecken mit unserem Astralleib im physischen Leib drinnen ... dann haben wir ein anderes musikalisches Erlebnis.

R. Steiner, Toneurythmiekurs GA 278

… und ihre Weiterführung in den Seelengesten der Eurythmie

Bei den Seelengesten wird das musikalische Empfinden des Hineingehens in den eigenen schöpferischen Prozess wieder auf sich selbst zurückgewendet und verinnerlicht. Der Körper wird «be-tont».

Wir können nämlich etwas aussprechen und durch die Betonung beim Aussprechen dann zur Darstellung bringen, was unser Gemütszustand bei dem Ausgesprochenen ist. Nicht wahr, es kommt sehr auf die Betonung an, und in der Schrift bezeichnet man dasjenige, was in der Betonung liegt, durch solche Dinge, wie Fragezeichen, Ausrufezeichen und dergleichen.

R. Steiner, Lauteurythmiekurs GA 279

Das Verhältnis der musikalischen Vorbewegung zur Seelengeste ist vergleichbar wie der vom Klang zur Glocke. Nur kommt der Klang zuerst.