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Meditation: Die Elemente-Übung

Nähre dein bildhaftes Denken und seine Beweglichkeit, damit du sie anderen zur Verfügung stellen kannst!

In dieser Übung bekommst du Kontakt mit vier verschiedenen Schichten in deinem Körper. Der innere Einklang zwischen den Elementen vertieft und festigt sich. 

  • Festes, Wässriges und Luftförmiges lebt um uns in Steinen, Pflanzen und Tieren, in den Reichen der Natur. Sie leben auch in dir!

  • Die Wärme ist noch mehr. Sie durchdringt alles und sorgt für Bewegung und Veränderung. Dir ermöglicht sie, im Körper zu leben, ihn zu durchdringen und deinen Willen in der Welt zu entfalten.

Mit der Übung bildest du einen inneren Boden aus, der dir hilft, anders auf die Einflüsse von aussen zu reagieren.



Setze dich entspannt auf einen Stuhl. Du kannst dich anlehnen oder ohne Stütze sitzen, die Augen entspannt offenhalten oder schliessen. Nimm dir für jede der folgenden Stufen ein bis zwei Minuten Zeit. Du kannst es für dich machen oder die Audio-Datei dieser Lektion benutzen.

Erde

Gehe innerlich durch deinen ganzen Körper hinunter bis in die Füsse. Spüre, wie du mit deinen Fusssohlen die Erde betastest. Nimm so Kontakt mit der Erde auf.

Das Feste

Entspanne dich. Lasse das Sich-Halten gegenüber der Schwere ein wenig los. Bleibe trotzdem aufrecht. Versuche, das «Feste» in dir zu empfinden, welches Stütze verleiht und Form und Stabilität vermittelt. Spüre den Stuhl, auf dem du sitzt, die Füsse auf dem Boden, die Aufrechte deiner Wirbelsäule, die Arme auf den Oberschenkeln. Spürst du deine Knochen? Die Schwere, die an ihnen zieht? Kannst du innerlich so etwas wie eine Stütze «ertasten»?

Das Flüssige

Gehe über zur Empfindung des Wässrigen in deinem Leib. Du kannst es erleben wie ein feines Kribbeln und Pulsieren. Wie spürst du es in deinen Beinen, im Körper, im Kopf? Gibt es Stellen, wo du es mehr, wo du es weniger spürst? Nimm dir Zeit, das, was du empfindest, auf dich wirken zu lassen.

Das Luftförmige

Empfinde jetzt, wie in deinem Organismus das wässrig Vibrierende luftförmig durchströmt wird. Erfühle die Atembewegung des Brustkorbs. Beobachte das sich Sich-Heben und Senken des Bauches. Erlebe das trockene Strömen in der Nase wie etwas Pflegendes bis hinein in deine Lunge. Erlebst du Luftförmiges in deinen Beinen und Armen? Im Kopf? Nimm dir Zeit, alles in Ruhe wahrzunehmen.

Das Wärmehafte

Spüre, wie die Wärme alles durchdringt: in den Beinen, in den Füssen, in den Armen, im Kopf, im ganzen Körper. Mal wärmer, mal weniger warm, aber doch überall. Wie empfindest du die Wärme um den Leib? Einhüllend, ausgleichend, entspannend? Kannst du erahnen, wie die Wärme uns hilft, den Leib zu einem Zuhause für uns zu machen, zu einem Ort, in dem wir wohnen können?

Ende der Meditation

Spüre zum Schluss noch einmal alle vier Qualitäten. Die Wärme, das Luftige, das Wässrige, das Feste. Und wie sie zusammen eine Einheit bilden. Nimm langsam Abschied davon, schlucke einmal, bewege dich, strecke dich.

Schaue umher. Spüre dich auf dem Stuhl, auf dem du sitzt. Richte deine Aufmerksamkeit noch einmal auf deinen Körper, wie du ihn erlebst und wie du dich jetzt fühlst.

Frei nach Rudolf Steiner


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Birke, Venus