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Der Ätherleib Draft

Das kontinuierliche Ausgleichen durch Erzeugung des Gegenteils ist eine Leistung des Ätherleibes. Er ist der grosse Harmonisator in uns. Er funktioniert wie die Erde als Ganzes, bei der alle Vorgänge auf einer Vielzahl von feinsten dynamischen Gleichgewichtsprozessen beruhen. Sie trägt und nährt uns, sie muss uns aber auch ertragen.

Der Auftraggeber des Ätherleibs ist der Astralleib, der Träger unseres Bewusstseins. Von ihm kommen die Bewegungs- und Gestaltungsaufträge, die wir mit unserem physischen Leib erfüllen sollen: unsere Ideen, Wünsche, Bedürfnisse. Der Astralleib produziert fortwährend Ungleichgewicht: Das ist zu tun, das ist zu lassen, das habe ich mir vorgenommen, so will ich mich weiterentwickeln usw.

Der Ätherleib ist der grosse Diener, die Undinen genannten Elementarwesen sind seine Verbündeten. Jeden Wunsch des Astralleibs versucht er zu erfüllen und in physisches Geschehen umzusetzen. Er ist bereit, dafür bis an den Rand seiner Kräfte zu gehen.

Das Ich wirkt in der Stille. Es ist Anwesenheit, Gelassenheit. Das Ich ist die Kraft in uns, die in beiden Polen einer Sache leben kann. Ich kann diesen Standpunkt verstehen, aber ich kann gleichzeitig auch den anderen verstehen. Wenn diese stille Kraft der Aufmerksamkeit anwesend ist, dann kann der Astralleib loslassen und der Ätherleib darf seine Ur-Fähigkeit entfalten: Harmonie erzeugen.

Wenn der Ätherleib die Bewegungen machen darf, so wie er sie vom Ich hört, und nicht so, wie mein Tagesbewusstsein, mein Astralleib es sich vorstellt, dann gestaltet er die Bewegung weisheitsvoll und ganzheitlich. Wenn ich ihm erlaube, meinen Arm ganz aus seinen eigenen Kräften zu heben, und es nicht vom Kopf her mache, dann organisieren sich die Fasern meiner Muskeln in feinster Harmonie wie eine Musik.

Meistens weigern wir uns, diesen Verbund von Ätherleib und Ich herzustellen oder zuzulassen. Das erfordert ein Loslassen und ein im Inneren Aufwachen. Da das Vertrauen fehlt, dass mein Wille geschieht, auch wenn ich es nicht selber mache, regieren stattdessen verborgene Ängste und andere Motive. Ich jage vorwärts, verliere den Abstand und verhindere bewusst oder unbewusst den gesunden Ausgleich. Dann bleibt dem Ätherleib nichts anderes übrig, als irgendwann für den grossen Ausgleich zu sorgen, die Krankheit.

Seinem Wesen nach ist der Ätherleib die Kraft der Gesundheit, die es mir erlaubt, mich ganz und ohne Einschränkung zu leben. Das macht er dadurch, dass er bei jeder Aktivität das heilende Gegenteil erzeugt: Ich vertiefe mich in eine Sache und kann gleichzeitig Abstand bewahren. Ich bin aktiv, aber zugleich entspannt. Ich verbinde mich mit Dir und gleichzeitig mit meinem Engel. Darum kann Joseph Beuys sagen: Ich erhalte mich durch Kraftvergeudung.